unerbittlich II #01, 2021
ink on paper, 26 x 18 cm
unerbittlich II #02, 2021
ink on paper, 26 x 18 cm
unerbittlich II #03, 2021
ink on paper, 26 x 18 cm
unerbittlich II #04, 2021
ink on paper, 26 x 18 cm
unerbittlich II #05, 2021
ink on paper, 26 x 18 cm
unerbittlich II #06, 2021
ink on paper, 26 x 18 cm
unerbittlich II #07, 2021
ink on paper, 26 x 18 cm
unerbittlich II #08, 2021
ink on paper, 26 x 18 cm

unerbittlich II

Die Arbeit unerbittlich I + II beschäftigt sich mit den Reglementierungen von 2G und 3G, die Mitte 2021 in Deutschland diskutiert wurden. Die Arbeit ist eine visuelle Auseinandersetzung mit den Regelungen, noch bevor diese schließlich als verbindliche Gesetze in Kraft traten.

Die einzelnen Arbeiten zeigen die Einladungen von Galerien und Ausstellungsorten zu ihren Eröffnungen, mit den jeweiligen Regeln, die für den Eröffnungsabend galten. Manche Ausstellungen standen für alle offen, andere nur für Geimpfte, Genesene und Getestete, und wieder andere erlaubten nur Geimpften und Genesenen Zutritt.
In unerbittlich I transkribiere ich die Einladungstexte in der Anzahl der „G“ ́s, die zugelassen sind.

In unerbittlich II gehe ich einen Schritt weiter, schwärze die Textpassagen bis zu ihrer Unkenntlichkeit und hebe durch Überstreichen mit roter Tusche nur solche Passagen hervor, in denen es konkret um die Einlassregelungen geht. Diese sind noch vage hinter der roten Tusche erkenn- und lesbar.

Ich arbeite mit reduzierten Mitteln, um die verschiedenen Regelungen sichtbar zu machen und verwende in unerbittlich II ein kontrastierendes Rot und Schwarz zum Hervorheben dieser. Das Benutzen der stark akzentuierten Mittel spiegelt die strikten Regelungen wider, wie auch die „gespaltene Gesellschaft“, wie es oft in den Medien beschrieben wurde. Es hinterfragt zudem die Schwierigkeiten solcher Regelungen und ihre Vereinbarkeit mit einer freien Gesellschaft.

Die Arbeit ist eine Auseinandersetzung mit der aktuellen politischen, gesellschaftlichen und gesundheitlichen Situation.

unerbittlich II

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